Das ehemalige Schloss Heckenhof, ein Streitbergisches Lehengut, wird erstmals im Jahre 1498 an Balthasar von Aufseß als Lehen vergeben.

304 Jahre lang bleibt es im Besitz der Familie von Aufseß, bis es 1802 an den Wirt und Brauereipächter Johann Seeger verkauft wird.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts übernimmt Georg Ott die Brauerei mit Gastwirtschaft und ab 1900 befindet sich das „Schloß-Wirtshaus“ Heckenhof im Besitz der Familie Wilhelm Hans Dorsch. Nach dessen Tod führt seine Gattin Barbara Dorsch bis 1952 die Gastwirtschaft mit Brauerei weiter. Danach bewirtschaftet ihr Sohn Hans Dorsch zwei Jahre lang das Anwesen.
Nach dessen Ableben ist seine Schwester Kathi, nachmals verheiratete Meyer, bis zu ihrem Tod am 10.10.1993 Eigentümerin und Chefin der Kathi-Bräu.

Die Bräu Kathi vo Hecknhuf aus dem Buch „Schau fröhlich nein Toch“ von Karl Theiler „Schau fröhlich nein Toch – A wäng wos in Vers und Zeichnungen vo da Fränkischn Schweiz“ von Karl Theiler
Danach war Kathis langjähriger Braumeister Josef Schmitt bis zu seinem Tod am 22.12.2018 verantwortlich für die Brauerei mit Gastwirtschaft und Gartenbetrieb.

Seit Februar 2019 führt Alois Maxemilian Schmitt die Kathi Bräu Heckenhof weiter.
Der Schaukelstuhl und
Johann Wolfgang von Goethe und Caroline von Aufseß zu Heckenhof

„Musterstuhl für Schmerz und Sorgen
Willst mir, theure Freundin, borgen?
Nimm ihn wieder, Trost und Segen,
Soll er Dir zu Häupten legen!“
Mit diesem Vers sandte Goethe einen Großvaterstuhl aus Carolines von Aufseß zu Heckenhof väterlichen Schlosses Heckenhof an Caroline zurück. Caroline hatte Goethe bei seiner schweren Krankheit im Jahr 1823 durch Überlassung eben dieses Lehnstuhles Erleichterung verschafft.
Kennen gelernt hatte Caroline Goethe bei einem Hofball zum Fasching am herzoglichen Hof in Weimar, woraus sich eine enge Freundschaft entwickelt hatte. Nach Weimar war Caroline mit ihrem Gatten, Gottlieb von und zu Egloffstein, gekommen. Dort war Caroline auch die Vertraute der Herzogin-Mutter Amalie.
Weitere Einzelheiten finden sie in dem Buch „Goethe und die Egloffsteins in Weimar“ von Karl Heinz Martini, das Sie auch bei uns in Heckenhof erwerben können:
